Die Geschichte des Gasthofes Pieper

Die Geschichte geht weit in das 19. Jahrhundert zurück, jedoch war es früher der Gasthof Risse. Wie bekam er den Namen Pieper?

Der am 09.06.1874 in Himmighausen geborene Anton Pieper kam um 1900 nach Kühlsen in das Haus Risse, und heiratete am 29.07.1903 Maria-Elisabeth Risse. Sie wurde am 07.08.1878 in Kühlsen geboren und lebte in ihrem elterlichen Haus. 1907 zog Anton mit seiner Maria nach Kühlsen und übernahm die Gastwirtschaft. Seit diesem Zeitpunkt gab es dann den Gasthof Pieper.

Im März 1909 kam der Sohn der Familie, Anton Pieper jun., zur Welt. Dieser liierte sich später mit der aus Altenheerse stammenden Elfriede Weskamp (geb. im Juni 1919).

Mit gerade mal 56 Jahren verstarb Maria-Elisabeth Pieper am 03.11.1934.

Anton Pieper sen. und jun. führten den Gasthof fort.

Im Juni 1964 wurde das gesamte Gebäude Opfer der Flammen. In rasender Zeit wurde das Gebäude neu errichtet, sodass bereits Weihnachten 1964 die Neueröffnung stattfinden konnte. Den Aufbau erlebte Anton Pieper sen. allerdings nicht mehr mit, da er am 01.07.1964 verstarb. Mit dem Neubau wurde auch eine Zapfanlage in der Gastwirtschaft installiert, sodass  von nun das goldige Hefegetränk frisch gezapft werden konnte. Zuvor gab es die prickelnde Erfrischung nur aus der Flasche.

Ab den 60iger-Jahren entwickelte sich der Gasthof zu einer kleinen Pension. Ständig waren bis zu 25 Gäste untergebracht. Die meisten Gäste konnten im Steinbergdorf aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland begrüßt werden. Ab 1968 war Kühlsen auch per Bus zu erreichen, sodass umliegende Sehenswürdigkeiten problemlos aus dem Urlaubsdomizil erreicht werden konnten.

Neben der Gastwirtschaft hatte die Familie Pieper auch die Schänke auf dem örtlichen Schützenfest übernommen, welches regelmäßig auf Hartmann’s Scheune gefeiert wurde.

Gefeiert werden konnte auch dem jährlich im Mai im Gasthof Pieper stattfindenden Blütenfest.

Im Jahre 1969 überschrieben  Elfriede & Anton Pieper jun. die Gastwirtschaft auf ihren Sohn Helmut.

Anton Pieper jun. verstarb im April 1973.

1974 fand der Umbau der Gastwirtschaft statt. Die Einweihung und Neueröffnung fand nach kurzer Umbauzeit bereits im Herbst 1974 statt.

Die Geschicke der Gastwirtschaft lenkten von nun an Elfriede Pieper mit ihrem Sohn Helmut und seiner Ehefrau Elisabeth (geb. Jochheim aus Borlinghausen)

Bis 1991 konnten noch zahlreiche Tages- und Übernachtungsgäste im Gasthof „Zum Steinberg“ begrüßt werden. Seine Pforten schloss der Gasthof Weihnachten 1991.